„Strihmaan“ und der Beginn einer Integration
Die Erdorfer Dorfjugend und Junggebliebenen hatten am Vortage des Schäfsunndisch begonnen Reisig und Stroh zu sammeln, bevor am darauffolgenden Tage bei widrigen Witterungsverhältnissen -das Kreuz mit Stroh gebunden und der Reisighaufen aufgestapelt und Eier und Geld gesammelt wurden.
Getreu des jahrhundertealten Brauchtums des Verbrennens des „Strihmaans“ wurde dieser zum Läuten der Betglocke um 19.00 Uhr unter Teilnahme der Dorfbevölkerung angezündet.
Ortsvorsteher Becker hatte die in Erdorf wohnenden Flüchtlinge zu einer Wanderung durchs Dorf bis zum Strihmaan eingeladen und ihnen über das Erdorfer Brauchtum berichtet.
Auf dem Rückweg erklärten sich die Flüchtlinge auch spontan bereit am 02.04.2016 bei der Aktion Saubere Landschaft mitzuwirken. So soll den in Erdorf wohnenden Flüchtlingen successive unser Brauchtum, Kultur, unsere Werte und die Stellung und Gleichberechtigung der Frau vermittelt werden. Am 16.04.2016 ist des weiteren ein Begegnungskaffee für Flüchtlinge und Einheimische durch das „Kirchliche Netzwerk Flüchtlingshilfe Bitburg“ im Erdorfer Bürgerhaus vorgesehen.