Eines der letzten Rätsel der Menschheit bleibt vorerst noch ungelöst.
Werner Rausch hat vor vielen Jahren, etwa 50m vor der Eisenbahnbrücke, einen ca 2 Tonnen schweren Sandsteinquaderblock in der Kyll entdeckt und ihn immer bei Niedrigwasser etwas angehoben, um ihn später für sich zu bergen. Doch dann entschied er sich dazu, ihn Peter und Peter jr. Ewen zu überlassen. Die beiden haben dann diesen 2015 unserem Stadtteil geschenkt. Der Trierische Volksfreund berichtete über die rätselhafte Geschichte eines Steins in der Ausgabe vom 10.07.2015.
Peter Herbertz hatte sich vor Jahren die Mühe gemacht und alle Einträge über Erdorf in dem „Bitburger Kreis- und Intelligenzblatt“ und „Bitburger Kreisblatt „ ( erschienen von1849 bis 1941 ) zu dokumentieren. Bei der Durchsicht ist nun folgender Eintrag vom 24.10.1908 gefunden worden:
„ Die durch die Bahnhofserweiterung notwendig gewordene Kyllverlagerung ist heute soweit fertiggestellt worden, daß die Kyll in ihr neues Bett eingeleitet werden konnte. Als hierbei das Wasser in dem alten Kyllbett abgelaufen war, konnte man die Fische mit den Händen greifen. Durch die gegenwärtige bestehende Fischschonzeit durften dieselben jedoch nicht gefangen werden, sondern mussten in die neue Kyll eingesetzt werden. Das neu geschaffene Flussbett ist über 500 m lang und macht durch die elegante Krümmung sowie durch das gleichmäßige Gefälle und die solide Uferbefestigung einen guten Eindruck. Bei den Ausschachtungsarbeiten zu dem neuen Kyllbett fand man am oberen Teile eine Menge regelmäßig behauener Sandsteinquader, welche von einer früheren Brücke herrühren, die oberhalb Erdorf gestanden haben soll. Mit der Zeit und durch Überschwemmungen sind die Quadern vom Fluße weitergeführt worden“.
Somit dürfte auch klar sein, dass der geschenkte Sandsteinquaderblock nicht von der Eisenbahnbrücke ( erbaut ca 1909) und auch nicht aus der 1945 gesprengten Kyllbrücke stammt.